LOHNENDE LINKS

Unvorstellbar. Das Wort “Flaschenpost” war irgendwann einmal Wirklichkeit. Da vertraute an irgendeinem Strand, auf irgendeiner Kaimauer, an der Reling irgendeines Schiffes irgendein Mensch dem Wasser ernsthaft eine verkorkte, mit Wachs versiegelte Flasche an, in ihr eine Botschaft an einen anderen Menschen irgendwo in der Unendlichkeit der Meere, der Strände, der Hafenbecken.

Heute ist es umgekehrt. Wir sitzen an den unendlichen Wassern des Internet. Früher wurden vielleicht zehn von tausend Flaschen aus dem Wasser gefischt, vielleicht geöffnet – heute kann eins die Unendlichkeit der einkommenden Nachrichten nicht einmal mehr bruchteilhaft wahrnehmen, geschweige denn öffnen.

Ein paar Angebote.

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Es sieht aus, als begönnen (Wiglaf Droste) einige Köpfe des Westens so langsam ihr Erinnerungsvermögen wiederzugewinnen. Geht da nun etwa ein Medium wie gerade die Deutsche Welle voran? Hier ihre Einschätzung des Irakkriegs. Bleibt nur ein herzliches Danke!

Es ehrt (ganz ohne Ironie gesagt) den verstorbenen US-Außenminister Colin Powel, dass er sein kriegstreibendes Lügen vor der UN (s. Abb.) noch zu Lebzeiten eingestanden hat.

Der empfehlenswerten Seite von Herrn Afsane Bahar entnehme ich den Link auf den Blick des brasilianischen Investigativ-Autors Pepe Escobar auf die gegenwärtige Welt. Ein bündiger, kurzer atemberaubend weiter Blick über die Gegenwart und ihre Vorgeschichte (April 2023).

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Immer einen Link wert: die NACHDENKSEITEN. Hier die erstaunliche Sicht eines britischen Botschafters auf die Beziehungen zu China.

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Mit dem Blick auf Österreich richtet sich die Aufmerksamkeit auf ein bislang zwar zur Kenntnis genommenes, aber kaum je wirklich zuendegedachtes Problem des Westens: das wertebasierte Abendland scheint unaufhaltsam im (Wieder-)Aufstieg der Faschisten zu versinken. Das Magazinstück des Deutschlandfiunk mag zwar Max Horkheimers berühmter Erkenntnis nicht folgen, dass, wer vom Faschismus spreche, vom Kapitalismus nicht schweigen dürfe. Immerhin verproviantiert der gründlich recherchierte Beitrag sein Publikum mit wichtigen Informationen.

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Übersetzung eines “Reports” der “chinesischen Regierung”. Es wird leider nicht ganz klar, von wo in der “chinesischen Regierung” das kommt. Die Quelle: Xinhua news agency (im Netz nicht gefunden, die Alternative: xinhuanet.com) . Die chinesische Regierung habe, so das Vorwort der Übersetzer, hinsichtlich der Geopolitik der USA in diesem Report inzwischen “die Samthandschuhe ausgezogen”. Sie rede Klartext. Alles mit überwiegend westlichen Quellen belegt und verlinkt. Was den westlichen Mainstream, der nie auch nur eine seiner Behauptungen seriös belegt, nicht daran hindern wird, das Ganze wieder als Verschwörungstheorie abzutun. Sei’s drum, inzwischen siebzig Prozent der Weltbevölkerung interessiert so etwas.

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Die übers Medizinische weit hinausgehende Homepage eines Arztehepaares (Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Akupunktur, Ernährung u.a.). In Texten und Bildern viel Kulturelles. Unter anderem über Musik von Bach bis Dylan, von Grunge bis Liedermacher und Weltmusik. Eine Finde-Seite für Vielseitige.

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REUTERS/Oleksandr Ratushniak

Wer die Vorgeschichte des russischen Angriffs gegen die Ukraine nicht ignorieren mag, gehört in Deutschland schlagartig zu den “Putin-Verstehern” oder zu Schlimmerem. Ein Vortrag des US-Geopolitik-Wissenschaftlers John J. Mertesheimer, abgedruckt in der jeder Sorte Antiamerikanismus’ unverdächtigen Züricher Weltwoche vom 28. Juni 2022.

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Ein Bericht für das PROJEKT RAND DER US LUFTWAFFE von April 1972
Rand – SANTA MONICA, CA 90406 (Amtliche Geheimhaltung aufgehoben 30. März 2010). Nicht leicht zu lesen, aber lohnend zu wissen. Eines der vielen Beispiele dafür, wie genau und langfristig die Vereinigten Staaten ihre Verschwörungen planen. Ein erhellender Blick in die Karten der Verschwörungspraktiker.

Quelle: Nachdenkseiten

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