Manze.Im Inneren des Vokabulars (2006)

Andrew Manze. Im Innern des Vokabulars

WDR 2006.

Andrew Manze stand kurz davor, Chefdirigent beim Helsingborger Sinfonieorchester zu werden, er hatte eine Karriere als Barockgeiger hinter sich, da wurde ich auf ihn aufmerksam. In dem Berliner Hotel, wo wir uns zum Interview trafen, fand sich kein Raum. Wir saßen vormittags, ständig auf der Flucht vor den mikrofonfeindlich lärmenden Reinigungskräften, in den Fluren und sprachen über frühbarocke Geigenmusik (Pandolfi Mealli, Biber) über Brahms Sinfonen und Manzes Arbeit als Solist und Ensemble- und Orchesterleiter. Schon damals war er  bemerkenswert neugierig auf neue Wege ins vermeintlich Bekannte und in unbekanntes Repertoire, die Ergebnisse immer frisch, interessant, anregend. Als umtriebig ideenreicher Chef des NDR Radiophilharmonie Hannover dirigiert er  nur noch. Mein WDR-Feature von 2006 ist ein Blick zurück auf die Anfänge der Prominenz eines außergewöhnlichen Musikers.


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